Hautkrebsvorsorge

Bösartige Hautneubildungen (Hauttumor, Hautkrebs) sind einer der häufigsten Krebstypen, die meistens auf den sonnenbestrahlten Hautstellen auftreten. Der Hautkrebs entwickelt sich aus Zellen, die infolge von Mutationen die Fähigkeit entwickelten, sich unkontrolliert zu vermehren, und den allgemeinen Regulationsmechanismen nicht mehr folgen.
Die Hautkrebs-Fallzahlen steigen jährlich immer weiter und zurzeit ist es die am häufigsten verbreitete Krebserkrankung in Deutschland. Beim rechtzeigen Nachweis sind mehr als 95% aller Hautkrebstypen heilbar.

Hautkrebs-Screening ist die Untersuchung zur Früherkennung von Krebs. Dazu werden verschiedene Untersuchungsmethoden verwendet, die den Tumor im Frühstadium diagnostizieren lassen, wenn es noch keine Krankheitssymptome gibt. Das Ziel ist eine frühe aktive Erkennung von symptomfreien Krebs und seine Behandlung, weil der Hautkrebs bei rechtzeitiger Erkennung heilbar ist. Beim Screening erfolgt die visuelle Untersuchung des ganzen Körpers, d.h. die Hautoberfläche und die sichtbaren Schleimhauten von Kopf bis Fuß werden geprüft. Die Untersuchung ist schmerzlos.

Hautkrebs-Screening mit Auflichtmikroskop
Mit Hilfe von Auflichtmikroskopen kann man die 10-fach vergrößerte Abbildung der oberen Hautschichten erhalten, was die Genauigkeit der Untersuchung erhöht. So können die kleinsten Strukturauffälligkeiten entdeckt werden, die auf Läsionsbösartigkeit hinweisen und mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Digitale Auflichtmikroskopie mit Abbildungsanalyse
Diese Methode lässt tiefe Hautschichten untersuchen, nicht nur oberflächlichen, wie bei der klassischen Untersuchung. Die Fotoaufnahme der ganzen Hautdecke mit Prüfung jeder Hautbildung wird durchgeführt. Während der Prozedur macht das Gerät eine Serie von Hochqualitätsbildern, die am Computerbildschirm gezeigt werden. Die Bilder werden in einer speziellen Datenbank gespeichert und durch das Verfahren der künstlichen Intelligenz analysiert. Die Daten werden verglichen und es erfolgt eine Information über die Hautbildung hinsichtlich Gutartigkeit, Bösartigkeit und des zukünftigen Risikos.

Digitale Dermatoskopie ist eine unentbehrliche Methode zur Erkennung der bösartigen Tumoren. Damit hat der Arzt die Möglichkeit, die richtige Entscheidung über die weitere Behandlungstaktik zu treffen: ob die Hautbildung abgetragen werden muss oder zunächst eine Verlaufskontrolle einzuleiten.

Behandlung von Hautkrebs

Hautkrebs ist ein Erkrankungstyp, dessen äußere Erscheinungsformen im Frühstadium erkennbar sind. Deshalb ist es wichtig, die Haut regelmäßig hinsichtlich auffälliger Veränderungen zu prüfen und die Merkmale auffälliger Bildungen zu dokumentieren.

Hautkrebs mehrere Formen, die häufigsten sind Basalzellkarzinom,  Plattenepithelkarzinom und Melanom.

  • Basaliom (Basalzellkarzinom) ist der verbreitetste Hautkrebstyp (wird in 70% Fälle diagnostiziert), der sich in Epidermalzellen entwickelt. Nur in Deutschland erkranken jährlich ca. 100 Einwohner per 000 an diesem  „weißen Hautkrebs“.

Vorwiegend kommt es bei Menschen über 60 Jahre  vor. Diese Erkrankungsform entwickelt sich langsam und neigt weniger zur Metastasierung  sie hat deshalb eine  günstigste Behandlungsprognosen.. Trotzdem zerstört sie schnell umgebendes Gewebe und rezidiviert oft.

Der „weiße Hautkrebs“ tritt als eine kleine rosige oder hautfarbige Hautverdichtung mit durchscheinendem Blutgefäßnetz auf. Die Neubildung tritt infolge andauernder Sonnenbestrahlung und häufiger Sonnenbrände auf. Im Frühstadium ist die Hautläsion bis zu 2 mm groß. Im weiteren Verlauf in dem sich die malignen Zellen vermehren und größer werden, kann die Neubildung bluten und Geschwüre treten auf. Die Haut auf der Läsionsstelle wird mit einer Kruste bedeckt. Meistens entsteht das Basaliom auf der Gesichtshaut – auf der Nase, oberer Lippe, Schläfen- und Augenbrauenzone, sowie auch auf dem Hals und den Ohren.

Therapie

Am häufigsten wird eine chirurgische Tumorabtragung durchgeführt. Abhängig von Größe, Lage und Wachstumsform können auch andere Therapiemethoden verwendet werden, wie z. B. Cremebehandlung, Flüssigstickstoffbehandlung oder Lichtbehandlung (photodynamische Therapie).

  • Melanom ist ein bösartiger Tumor, der aus den Melanozyten (Pigmentzellen) entsteht. Das Melanom gilt als die gefährlichste und aggressivste Krebsform, es wird nur in 2-10% aller Tumorerkrankungen diagnostiziert. Dem Melanom ist schnelle Bildung der Metastasen eigen, die die anderen Organe durch das Blut und Lymphgefäße  angreifen.

Das Melanom kann als ein wenig aufragendes, bräunlich oder schwärzlich gefärbtes Muttermal mit unscharfen Kanten auftreten. Wie aber kann man ein Melanom von einem Pigmentflecken oder einem Muttermal unterscheiden?

ABCDE-Regel:

  • Asymmetrie
    • Ein Fleck ist auffällig und gilt als verdächtig, wenn er in seiner Form nicht gleichmäßig rund oder oval ist.
  • Begrenzung
    • Ein harmloses Pigmentmal soll scharf und regelmäßig begrenzt sein. Unscharfe Begrenzungen sind verdächtig.
  • Colour (Farbe)
    • Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen (braun, grau, schwarz, rot, blau) oder erscheint sehr dunkel, muss es genau beobachtet werden.
  • Durchmesser
    • Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser größer als fünf Millimeter ist, muss genau beobachtet werden.
  • Erhabenheit/Stufenbildung
    • Abhebungen von der Haut, Knotenbildung, Höcker oder Stufen sind verdächtig.

Therapie

Das Hauptbehandlungsverfahren  des bösartigen Hautmelanoms ist die chirurgische Behandlung – seine Resektion mit  der Entfernung des umliegenden gesunden Gewebes. Die Abstandsgröße hängt von der Melanomdicke ab.

  • Plattenepithelkarzinom – dieser Typ kommt in 11-25% Fälle vor und kann in die umliegenden Gewebe metastasieren, wenn die rechtzeitige Behandlung nicht durchgeführt wird. Die Behandlungsprognose hängt vom Stadium ab, in dem die Krankheit diagnostiziert wurde: im Frühstadium erreicht man einen  Therapieerfolg und Remission von  90%.

Das Plattenepithelkarzinom hat einige klinische Varianten:

  • Oberflächentyp: er tritt als eine kleine Hautverdichtung auf, die keine besonderen Sorgen macht. Er entwickelt sich langsam und ist weniger aggressiv.
  • Infiltrierender Typ: im Unterschied zum oberflächigen Typ entwickelt er sich schnell und neigt zur Metastasierung. Klinisch zeigt er sich als tiefe nässende Geschwüre mit Verdichtung und unscharfen Kanten, die auch einen schlechten Geruch haben können.
  • Papillärer Typ: er manifestiert sich in der Form eines Pilzes oder wie ein Blumenkohl und sieht wie eine gewichtige Verdichtung auf dünnem Füßchen aus.  Die Haut ist im betroffenen Bereich  leicht zu traumatisieren und kann bluten.

Plattenepithelkarzinome treten auf offenen Körperteilen auf, die am meisten für die negativen UV-Einwirkungen anfällig sind. Ähnliche Neubildungen entstehen vorwiegend  auf dem Gesicht (in der Lippenzone und auf der Haut im Augenbereich), in Ohren-, Narben- und Genitalienbereichen und auf den Schleimhäuten. Die Krankheit entwickelt sich schnell und metastasiert nicht nur im letzten Stadium.

Infektiöse Hauterkrankungen

Herpes

Am häufigsten betrifft das Herpes-simplex-Virus die Lippenhaut (Lippenherpes), manchmal  die Nase und Augen. Herpes genitalis tritt im Genitalienbereich auf. Die Herpessymptome sind leichter Juckreiz, Bläschen mit Flüssigkeit und Hautkrusten.

Herpes ist unheilbar, weil nach dem Verschwinden der Symptome die Viren in die Nervenzellen eindringen und dort lebenslang bleiben.

Virenhemmende Salben helfen beim Lippenherpes sehr gut, besonders wenn sie bei den ersten Herpesanzeichen aufgelegt werden.

Die Behandlung von Herpes genitalis mit Salben und Cremen ist wenig hilfreich. Dafür werden die virenhemmenden Mittel in Form von Tabletten benutzt.

Krätzen/ Scabies

Die Krätze (Skabies oder Scabies) ist eine ansteckende Hautkrankheit, die durch Parasiten (winzig kleine Krätzmilben) erzeugt wird.

Die Ansteckung erfolgt direkt (bei engem Hautkontakt mit den Kranken) oder indirekt (beim Kontakt mit infiziertem Schuppen der Haustiere). Die gemeinsamen Schlaforte, Tücher, Polstermöbel oder Teppiche können zur Infektionsübertragung beitragen.

Intensiver Juckreiz, besonders in der Nacht, ruft häufige „Krätzer“ hervor, daher stammt die Krankheitsbenennung „die Krätze“.

Die Krätzebehandlung wird mit den sogenannten Antiskabiosa durchgeführt; durch lokale Auftragung der Emulsionen oder Cremen auf die betroffenen Stellen oder, in Schwerfällen, durch Tabletteneinnahme.

Außerdem soll der Kranke die Milben loswerden, die in der Kleidung oder Bettwäsche stecken können. Die direkten Kontaktpersonen der Kranken sollen auch auf Krätze untersucht werden.

Bei der richtigen Behandlung kann man von der Krankheit geheilt werden.

Erkrankungen wie Mykosen

Mykosen gehören zu den Infektionserkrankungen der Haut; die Pathologie wird durch Fadenpilze hervorgerufen. Die Infektionsquelle ist ein kranker Mensch, außerdem können sich die Pilzsporen auf persönlichen Gegenständen befinden, deren Benutzung zur Ansteckung führt.

Die Hauptübertragungsarten der Mykosen sind:

  • enger Kontakt mit einem infizierten Menschen;
  • Eindringen  der Mikroben durch Mikrorisse, Scheuerwunden, Hautabschürfungen und Wunden am Körper;
  • Benutzung von mit Pilzkeimen beladenen Tüchern, Nagelzubehör,  Schuhen, Haarkämmen.

Mykosensymptome

Abhängig von der Art der Pilzkeime und dem Infektionsort können sich Mykosen auf verschiedene Weise manifestieren; es gibt aber einige allgemeine Symptome:

  • Juckreiz der Haut;
  • Auftreten von roten Flecken, Ausschlägen, Bläschen;
  • Schuppung einzelner Hautstellen.

Wenn die Infektion Füße und Hände betrifft, kann sich die Haut zwischen den Zehen und Fingern abblättern.

Für eine Mykose der Nägel wird der Begriff „Onychomykose“ benutzt. Der Pilzbefall der Nägel wird durch ihre Farbänderung, Abblättern, Auftreten von dunklen oder gelblichen Flecken oder Nagelplattenverdickungen gekennzeichnet.

Mykosenbehandlung

Die Pilzinfektion heilt nicht von alleine ab, deshalb sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen. Die medikamentöse Behandlung wird mit Antimykotika durchgeführt. Es gibt Mittel sowohl zur äußeren Anwendung, z.B. Salben oder Nagellacke, als auch zur innerlichen Einnahme in Form von Tabletten.

Akne- und Rosazeabehandlung

Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel, die vor allem diejenigen Hautbereiche betrifft, die reich an Talgdrüsen sind, wie z.B. Gesicht, Brust und Rücken.

Akneursachen 

Man muss verstehen, dass die Haut den allgemeinen Körperzustand widerspiegelt. Die Ursachen der Akne sind meistens:

  • Infektionen
  • genetische Störungen
  • Hormonsystemstörungen
  • Immunsystemstörungen
  • Magen-Darm- Störungen
  • Nerven- und psychische Störungen.

Eine der häufigsten Ursachen der Akne im Pubertätsalter ist die hormonelle Umstellung des Körpers.

Aknebehandlung

Im Pubertätsalter kann eine Akne beseitigt werden, wenn man Hygieneregeln beachtet und verschiedene Mittel gegen Akne bei lokaler Anwendung in Form von Gelen, Cremen und Salben regelmäßig benutzt.

Die Therapie der schwergradigen Akne mit Auftreten von Pusteln wird unter Kontrolle des Dermatologen durchgeführt. Man sollte einen Zyklus durchmachen, mit aktiver Hauspflege und den empfohlenen Medikamenten.

Man verwendet die kombinierte Behandlung mit äußeren systemwirkenden Mitteln (die auf den ganzen Körper wirken) und auch  Mitteln, die die ganze Kette der Akneentwicklung beeinflussen (Überproduktion von Talg, übermäßige Keratose der Haarfollikel, Keimwachstum, Entzündung).

Wenn die Infektion Füße und Hände betrifft, kann sich die Haut zwischen den Zehen und Fingern abblättern.

Für eine Mykose der Nägel wird der Begriff „Onychomykose“ benutzt. Der Pilzbefall der Nägel wird durch ihre Farbänderung, Abblättern, Auftreten von dunklen oder gelblichen Flecken oder Nagelplattenverdickungen gekennzeichnet.

Entzündliche Dermatosen, wie z. B. Psoriasis und atopische Dermatitis

Psoriasis

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische nichtinfektiöse Erkrankung, die meistens die Haut betrifft. Gewöhnlich manifestiert sich Psoriasis durch das Auftreten von roten, extrem trockenen, ein wenig aufragenden Flecken — den sogenannten Papeln, die miteinander verschmelzen und Plaques bilden.

Zur Behandlung werden verschiedene Salben und Cremes mit oder ohne Kortison, oder auch Körperlotions mit starkem Entfettungseffekt benutzt. UV-Licht wirkt auch sehr effektiv.. Wenn die Wirkung ungenügend ist oder die Nägel und/oder Gelenke betroffen werden, kann die Behandlung mit Tabletten oder Injektionen, den sogenannten Biologika erfolgen.

Ekzeme

Ekzeme sind entzündliche, nichtansteckende Erkrankungen, die zum chronischen rezidivierenden Verlauf neigt.

Sie werden durch das Auftreten von Ausschlägen und Quaddeln, Juckreiz, Brennen und Schuppung charakterisiert. Das Hauptproblem der Ekzeme (besonders bei Kindern) ist eine hohe Wahrscheinlichkeit zur bakteriellen Ansteckung der betroffenen Hautstellen, was zur Entwicklung eitriger Komplikationen führt.

Atopische Dermatitis

Das ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die gewöhnlich im Kleinkindalter beginnt und sich im Erwachsenenalter fortsetzen oder erneut auftreten kann. Sie ist nicht ansteckend. Die Atopische Dermatitis entwickelt sich meistens bei Personen mit erblicher Belastung und vereinigt sich oft mit anderen allergischen Erkrankungen, wie Asthma bronchiale, allergischer Rhinitis, Nahrungsmittelallergie oder auch mit rezidivierenden Hautinfektionen. Gemeinsamer Faktor für atopische Erkrankungen ist eine krankhaft übermäßige Immunreaktion. Die Neigung zur Entwicklung einer atopischen Erkrankung vererbt sich zum großen Teil weiter. Wenn einer der Eltern eine Atopie hat, beträgt auch beim Kind das Risiko der Atopie rund 50%. Im Gegensatz zur verbreiteten Vorstellung, dass diese Erkrankung schon in der Kindheit entstehen muss, können sich die ersten Krankheitszeichen auch erst im Erwachsenenalter manifestieren.

Die Erscheinungsform der Krankheit kann auch verschieden sein. In Ergänzung zum klassischen Bild mit Ekzemen der Ellbogen- und Kniegelenke sowie des Gesichts, kommen  Varianten mit nahezu völligem Befall der Hände und/oder Füße vor.

Die vollständige Beseitigung der Erkrankung  ist bisher unmöglich, aber es können ganz wesentliche Verbesserungen insbesondere durch Biologika erzielt werden.

Zur Behandlung der atopischen Dermatitis wird anfangs die Anwendung von lokalen Glukokortikoiden oder  Antihistaminika empfohlen, in Verbindung mit feuchtigkeitsspendenden  Lotionen zur schnellen Reduzierung der Symptome.

Falls die Nutzung lokaler Medikamente nicht ausreichend ist so kann durch Biologika in den meisten Fällen eine fasst vollständige Beschwerdefreiheit erreicht werden.

Lichen ruber planus

Lichen ruber planus ist eine chronische Erkrankung, bei der rötlich-violette Papeln auf der Haut und den Schleimhauten auftreten. Manchmal werden auch Nägel und die Kopfhaut betroffen. Sie tritt gerne mit anderen Krankheiten wie chronische Gastritis, biliäre Leberzirrhose, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür oder Diabetes mellitus gemeinsam auf. Die Ursache des Lichen ruber planus sind Immunstörungen. Unter dem Einfluss der auslösenden Faktoren (emotionaler Stress, Trauma im weitesten Sinne – mechanisch, chemisch, medikamentös; hormonale Störungen und Stoffwechselstörungen) steigert sich die Sensibilität und Empfindlichkeit der Hautzellen gegen pathogene Einwirkungen.

Nesselfieber

Nesselfieber (Urtikaria)  ist eine Erkrankung mit verschiedenen Ursachen,  deren Hauptsymptom das Auftreten von mehrfarbigen (von blassrosa bis blutrot) Quaddeln ist, die von Hautjucken begleitet werden. Je nach dem Verlauf unterscheidet man zwischen einem akuten Nesselfieber, das gewöhnlich nur ein paar Tage dauert, und seiner chronischen Form, die über sechs Wochen oder sogar einige Jahre dauern kann.

Die Hautveränderungen können auf verschiedene Weise hervorgerufen werden. Sie können zum Beispiel als Reaktion auf Nahrungsmittel, Medikamente oder Toxine, Wärme-, Kälte-, Licht- oder Druckeinwirkung oder als Antwort auf einen psychologischen Stress auftreten.

Für die Behandlung werden zunächst Antihistaminika in niedrigen bis hohen Dosen über Wochen bis Monate verwendet. In schweren Fällen kann ein Biologikum, das Omalizumab sehr erfolgreich angewendet werden.

Haarausfall

Der Verlust an Kopfhaar erfolgt häufig wegen einer Funktionsstörung der Haardecke, die durch äußere und innere Faktoren ausgelöst wird. Normalerweise fallen täglich bis zu 150 Haare aus, die sich schnell in der Subkutanschicht regenerieren. Wenn diese Norm stark überschritten wird, muss man sich an den Facharzt für Hautkrankheiten wenden. Die Krankheit kann auf Vitaminmängel, Kopfhauterkrankungen und Erkrankungen der inneren Organe zurückgeführt werden. Deshalb kann man sich nicht auf eine Selbstbehandlung verlassen. Die Therapie wird von Haarspezialisten (Trichologen), aber auch  Neurologen, Endokrinologen und Dermatologen durchgeführt.

Das Problem des Haarausfalls kommen in der ganzen Welt häufig vor: laut Statistik leiden ca.  60-70 % der Männer und 25-40 % der Frauen an der einen oder anderen Form von Haarausfall.

Der androgenetische (hereditäre) Haarausfall,  auch Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) genannt oder der diffuse Haarausfall (wenn die Haare von verschiedenen Kopfstellen abfallen) sind häufig dermatologischer Natur. Individuelle Behandlungen können erst beginnen, wenn eine Ursache ermittelt werden konnte.

Diagnostische Methoden  

Im Rahmen der ärztlichen Beratung bei Haarproblemen  stellt der Dermatologe den Patienten einige wichtige Fragen, die helfen, die Ursache des Haarausfalls zu bestimmen oder den Kreis der möglichen Ursachen eingrenzen. Die betroffenen Stellen werden mittels Auflichtmikroskop untersucht. Die Blutanalyse, Trichoscannen und, in einigen Fällen, eine Kopfhautbiopsie werden zur Diagnostik durchgeführt.

Ursachen des Haarausfalls

  • Genetik. Wenn es in der Familie ältere Verwandte gibt, bei denen sich ein Haarausfall deutlich äußert, soll man sorgfältig auf die Frisur aufpassen und nach ersten Zeichen von starken Haarverlust zum Arzt gehen. Der hereditäre Haarausfall kann nach seinem Beginn nicht völlig beseitigt werden, man kann aber den Krankheitsverlauf mit modernen Behandlungsmethoden hemmen und den Termin der ersten sichtbaren Manifestation hinausschieben.
  • Hormone. Hormonale Veränderungen können zu vielen Erkrankungen führen, darunter auch zum Haarausfall.
  • Haarstyling. Dichte Frisuren, besonders Rattenschwänzchen und Zöpfen, können tatsächlich eine traktionsbedingte (zugbedingte) Alopecia hervorrufen, die zur Ausdünnung des Stirnansatzes und zum allmählichen Haarausfall führen kann. Prozeduren wie Dauerwelle, Haarfärbung und chemische Haarglättung können auch bei ihrer regelmäßigen Durchführung die Haare schwächen. Die Kopfhaut und die Haare werden dabei trocken, deshalb es zum Haarausfall kommen kann.
  • Schwangerschaft und Geburt. Postnataler Haarausfall ist eine häufige Ursache bei jungen Müttern, ist aber selten langfristig. Die meisten Frauen beobachten die vollständige Wiederherstellung innerhalb eines Jahres. Deshalb empfehlen manche Ärzte keine Behandlung.
  • Nahrung. Mangel an Nährstoffen ist eine häufige Ursache des Haarausfalls bei Frauen. Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel können Ihnen helfen, den Ausgleich wiederherzustellen.
  • Medikamente. Viele Medikamente können den Haarausfall hervorrufen oder verstärken. So können Chemotherapeutika bekannter Weise zum Haarausfall führen. Wenn Sie den Haarverlust nach der Einnahme von einer neuen Arznei beobachten, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen möglichen Behandlungsvarianten.
  • Stress. Stress kann den Ausfall und die Ausdünnung der Haare, vom akuten bis schweren Grad, verursachen.

 Kann man den Haarausfall behandeln?

Der Haarausfall ist in den meisten Fällen zu behandeln. Eine genaue Diagnose ist allerdings erforderlich, weil nur nach einer Ursachenbestimmung die zweckgerichtete Therapie durchgeführt werden kann. Dabei verfolgt die Therapie zwei Ziele:

  1. Hemmung des Haarausfalls, damit die Haare nicht mehr verloren gehen.
  2. Stimulation des Wachstums von den Haarzwiebeln, die noch vorhanden sind.

Deshalb ist es für eine erfolgreiche Behandlung wichtig, nicht lange zu warten, bis nur noch wenige Haarzwiebeln vorhanden sind, weil in diesem Fall nur noch die Haartransplantation helfen kann.

Wie kann man den Haarausfall unterbrechen?

Die Diagnostik, z. B. mit Trichoscan, kann aufzeigen, worin die Ursachen des Haarausfalls liegen. Wenn sie bekannt sind, kann man sie zielgerichtet behandeln. Dabei werden verschiedene Behandlungsmethoden, abhängig vom Auslösefaktor (z. B. Haarzwiebelentzündung, Blutanalyse, Hormone), verwendet. Im Laufe der Behandlung mit entsprechenden Medikamenten und zusätzlichen aktiven Inhaltsstoffen ist es möglich, den Haarausfall zu unterbrechen und das Haarwachstum wieder zu fördern.

Haarausfall – was ist zu tun?

Vor allem müssen Sie wissen, dass ein geringer Haarausfall, besonders im Frühling und im Herbst, eine normale Erscheinung ist und Ihnen keine Sorgen machen muss. Einige Faktoren, wie auch Rauchen, tragen zum Haarausfall bei. Wenn Sie aber einen verstärkten Haarausfall über eine längere Periode bemerken, leere Stellen fühlen oder kleine Haarbündel beim Kämmen entdecken, sollten Sie zum Dermatologen gehen, um die Ursache festzustellen.

Sprechzeiten
Mo 09.00 – 15.00 Uhr
Di 09.00 – 15.00 Uhr
Mi Nach Vereinbarung
Do 09.00 – 13.00 Uhr
15.00 – 18.00 Uhr
Fr 09.00 – 13.00 Uhr
Sa geschlossen
So geschlossen

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